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„Der Mensch, das Augenwesen, braucht das Bild.“ (Leonardo Da Vinci)
Die Macht des Bildes solltest du nicht vernachlässigen, sind sie doch das erste was Besucher*innen deiner Website aufnehmen. Das menschliche Auges sucht förmlich nach Bildern und sie haben noch weitere Vorteile¹:
- Bilder fallen auf (Bilder werden automatisch vor Texten beachtet)
- Bilder bleiben länger im Gedächtnis (und wir erkennen sie schneller wieder)
- Bilder transportieren Gefühle (und das leichter als Texte)
- Bilder wirken schnell (die Wahrnehmung funktioniert 60.000 Mal schneller als bei einem Text)
- Bilder werden schneller verarbeitet (sie werden beinahe automatisch verarbeitet)
Bilder auf der Website
Du siehst, dass Bilder große Vorteile für deine Website bringen. Dabei gilt es nicht, deine Website mit Bildern zu überschwemmen, sondern diese gezielt einzusetzen, um deine Inhalte zu unterstützen. Mit Bildern kannst du deine Aussage stärken und Emotionen hervorrufen, wie es mit einem Text nicht so leicht möglich wäre.
Um zu überzeugen, geht es darum, dich authentisch darzustellen und dich gleichzeitig von anderen abzuheben – das schaffst du, indem du Gefühle hervorrufst. Dadurch wirst du „greifbarer“ und verleihst dir digital Persönlichkeit.
Nutze diese Chance und gehe diesen Bereich jetzt an. Im Folgenden habe ich ein paar Tipps für dich rund um das Thema „Bilder auf deiner Website“ zusammengestellt.
Bildsprache (Motive und Farben )
Zu den Motiven möchte ich dir noch den Tipp geben, dass Menschen gerne mit Menschen zu tun haben. Das heißt, auf ein paar Bildern Menschen abzubilden ist nicht verkehrt. Ein Foto von dir und deinen Mitarbeiter*innen auf die Website zu stellen, solltest du auf jeden Fall einplanen, wenn du dein Angebot Menschen näher bringen möchtest, denn es schafft Vertrauen und lädt auch dazu ein, dich für Vorabfragen zu kontaktieren. Dabei ist es völlig egal, ob ihr „klassische“ Model-Typen seid oder nicht – wichtig ist nur, dass die Fotos professionell sind und sich gut in die Website einfügen.
Neben den Motiven stehen die Farben auf unserer Checkliste. Wenn du Bilder verwendest, in denen die selben Farben verstärkt vorkommen, schaffst du damit einen einheitlicheren Auftritt. Gerne wird hier auch auf dieTricks zurückgegriffen, Bilder in einer Farbe deines Styleguides einzufärben oder Gegenstände in einer der Farben deines Styleguides in das Foto einzubauen. Was ein Styleguide ist, erfährst du in meinem Artikel zum Thema „Typografie – Schriftarten für deine Website„.
Größe und Auflösung
Für das Format gibt es keine strenge Vorgabe, vielmehr kommt es darauf an, für was du das Bild verwenden möchtest. Beispielsweise gibt es für die meisten Social Media Kanäle festgelegte Formate, während du auf deiner Website selbst bestimmen kannst, wie groß das Bild dargestellt werden soll. Grundsätzlich würde ich dir hier empfehlen, dass du dir 2-3 Formate notierst und dich an diesen orientierst, was die Bilder auf den verschiedenen Unterseiten deiner Website betrifft. So kannst du Beitragsbildern oder Portraits deines Teams immer die selbe Größe geben.
Wenn du eigene Fotos erstellen lässt, achte darauf, dass die Motive jeweils in unterschiedlichen Formaten fotografiert werden, so kannst du ausprobieren, welches Format sich wo eignet und die Bilder nebenbei auch super für deine Social Media Kanäle verwenden.
Neben dem Format spielt die Auflösung eine wichtige Rolle. Die Bilder dürfen nicht zu verpixelt sein (zu wenig Pixel), da sie sonst einfach unprofessionell wirken (mit Ausnahme bestimmter Kunst-Richtungen). Gleichzeitig musst du auf deinen Speicherplatz und die Ladezeit deiner Website achten, zu „große“ Bilder wirken hier bremsend. Es geht also wieder um den goldenen Mittelweg.
Bildrechte
Ich kann keinen Artikel über Bilder im Webdesign schreiben, ohne auf Bildrechte einzugehen und gleichzeitig davor zu warnen, diese zu missachten. Bilder, Videos und Texte sind meist urheberrechtlich geschützt. Wenn du diese nutzen möchtest, musst du das (schriftlich!) mit dem oder der Urheber*in klären, da diese allein bestimmen können, wie ihre Bilder genutzt werden können – logisch, oder?
Grundsätzlich gibt es heutzutage eine Vielzahl an Plattformen für kostenfreie und kostenpflichtige Bilder, aber auch hier solltest du unbedingt die Nutzungsbestimmungen lesen und auch einhalten, um teuren Abmahnverfahren zu entgehen. Da ich keine Rechtsberatung anbieten kann, solltest du dich hier mit deiner Anwältin oder deinem Anwalt kurzschließen, um ganz sicher zu gehen, dass du deine Bilder sicher auf deiner Website nutzen kannst.
Ich habe dir hier ein paar der Plattformen verlinkt:
Spiel hier auch ruhig etwas mit den Suchbegriffen herum und probier diese auf Deutsch und auf Englisch aus. Manchmal erzielst du dadurch bessere Ergebnisse, als wenn du auf ein Schlagwort zu fokussiert bist.
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Herumstöbern auf den Plattformen und entdecken toller Bilder!
Corinna
PS: Wenn ihr Fragen rund um das Thema Bilder im Webdesign habt, dann stellt diese gerne in den Kommentaren.
Quellen:
¹ https://dietergeorgherbst.de/blog/2013/02/07/bildeigenschaften-wir-schauen-lieber-als-wir-lesen/ Blog von Prof. Dr. Dieter Georg Adlmaier-Herbst; letzter Zugriff am 21.01.2021
Sehr interessant und viele für mich neue aber hilfreiche Tipps… Danke!
Danke dir! Ich gebe mir Mühe 🙂
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