Eine eigene Website – was bringt sie mir und brauche ich das überhaupt?
Inhalt
Die Entscheidung, ob du für dein Business und deine Sichtbarkeit eine eigene Website benötigst oder nicht, kannst nur du allein treffen – allerdings gibt es einige Gründe die dafür sprechen. In diesem Beitrag zeige ich dir die wichtigsten auf und erkläre dir, welche Vorteile ein professioneller Webauftritt für dich hat.
Brauche ich eine „Homepage“?
Zuerst möchte ich auf den Unterschied der Begriffe eingehen, da es hier meist zu Verwechslungen kommt. Der Begriff „Homepage“ bezeichnet nur die Startseite deines Webauftritts. Das gesamte Konstrukt ist deine „Website“. Diese hat wieder einzelne „Unterseiten“ (z. B. die „Über mich“-Seite) oder „Webseiten“.
Nach diesem kleinen Exkurs können wir starten. Am besten mit der Frage:
„Brauche ich eine eigene Website?…
- … Ich habe doch eine Facebook-Seite.
- … Meinen Betrieb kennt man doch.
- … Warum sollte ich als Wissenschaftlerin eine eigene Website haben?“
Ich habe mich in meiner Weiterbildung zur Webdesignerin mit vielen Gründen, die für eine Website sprechen, auseinandergesetzt und hier sind meine persönlichen Favoriten (da sie in meinen Augen den größten Mehrwert liefern):
Grund 1: Sichtbarkeit - "Nur wer sichtbar ist, findet auch statt"
Die Unternehmerin Tijen Onaran hat 2020 ihren Bestseller „Nur wer sichtbar ist, findet statt“ herausgegeben, in dem sie erklärt, wie man seine persönliche Marke aufbaut und sich positioniert. An ihrem Prinzip sollten wir uns alle ein Beispiel nehmen, wenn wir unser Business, unsere Karriere oder auch unsere Position als Expert*in fördern und stärken wollen.
Wenn wir dieses Prinzip nun auf unsere Eingangsfrage übertragen („Brauche ich eine eigene Website?“), lautet die Antwort „JA“, denn eine Website verschafft dir mehr Sichtbarkeit! Eine Website kannst du nutzen, um dich und dein Produkt oder deine Expertise in einem Thema anderen vorzustellen und zwar auf eine Weise, wie du es möchtest. Wenn ich mich über ein neues Thema oder Produkt informieren möchte, verschaffe ich mir meist zuerst einen Überblick im Internet, ich nehme an, dass du da ähnlich handelst. Warum also nicht die Möglichkeit nutzen und dich selbst zu einem Teil dieses freizugänglichen Wissens machen?!
Neben deiner eigenen Präsentation kannst du gleichzeitig auch Kund*innen und somit Referenzen deiner Arbeit aufzeigen und Vertrauen schaffen. Deine Website ist somit digitale Visitenkarte, eigene Werbetafel und Sprachrohr zugleich. Umso wichtiger ist deshalb, dass diese professionell und gut strukturiert aufgebaut ist.
Dieser Punkt ist übrigens besonders für Personen wichtig, die kein eigenes Unternehmen haben, für die, ihre Sichtbarkeit aber trotzdem enorm karrierefördern sein kann, wie beispielsweise Wissenschaftler*innen. Eine Website kann hier auch als eigene Publikationsplattform dienen.
Grund 2: Deine Website wird deine neue Lieblingsmitarbeiterin
Mach deine Website zu deiner neuen Mitarbeiterin – sie kann deinen Kundenservice ungemein verbessern und das auf verschiedenen Ebenen:
- Erreichbarkeit
- Kontaktmöglichkeiten
- Informationen
- Marketing
Erreichbarkeit
Deine Website arbeitet rund um die Uhr, das heißt, egal wann eine Person Informationen zu dir oder deinem Business sucht, sie kann auf deine Website gehen und in Ruhe alles nachlesen – egal, ob vom Desktop am Schreibtisch aus oder vom Smartphone von unterwegs.
Kontaktmöglichkeiten
Eine Website ermöglicht viele zusätzliche Kontaktmöglichkeiten. Neben der Möglichkeit eine E-Mail zu schreiben oder das Kontaktformular zu nutzen, kannst du auf deiner Website auch gut über deine telefonische Erreichbarkeit und die Öffnungszeiten informieren.
Ein weiteres wertvolles Instrument ist der Newsletter. Du kannst auf deiner Website wunderbar Newsletter-Formulare einbinden, über die sich Interessent*innen in einen Verteiler aufnehmen lassen können. Im Newsletter kannst du spannende Tipps und Informationen anbieten. Schau dir hier an, wie ich meine Newsletter-Anmeldung aufgebaut habe.
Informationen
Neben der Erreichbarkeit und den Kontaktmöglichkeiten bietet deine Website potentiellen Kund*innen die Chance sich in Ruhe zu informieren. Das bezieht sich auf dein Angebot (Produkte, Dienstleistung, Know-How etc.) aber auch auf den Hintergrund des Unternehmens, das Team, Referenzprojekte, den Anfahrtsweg und vieles Weiteres. Zudem kannst du hier sehr gut über aktuelle Rabatte, Urlaubszeiten und ähnliches informieren.
Marketing
Mit deiner Website kannst du dir zielgerichtet neue Kundengruppen erschließen und systematisch an deiner Markenbildung (siehe „Grund 1: Sichtbarkeit“) arbeiten.
Grund 3: Wettbewerb - die anderen tun es auch
Natürlich musst du nicht alles tun, was andere tun, aber beim Thema Wettbewerb lohnt sich ein genauerer Blick allemal. Gibt es in deiner Branche noch wenige Mitbewerber*innen, die einen Internetauftritt haben, ist das deine Chance hier voranzupreschen und dich von Anfang an gut zu positionieren. Ist es in deiner Branche gängig eine Website zu haben, ist das ein ebenfalls ein guter Grund dich ebenfalls online zu zeigen, du willst doch nicht, dass die Konkurrenz den Auftrag bekommt, nur weil sie leichter zu kontaktieren war?!
Die Statistik-Plattform „statista“ hat eine Statistik darüber veröffentlicht, wie viele Unternehmen im Jahr 20019 in Deutschland eine eigene Website hatten:
- 97 % (mit 250 und mehr Beschäftigten)
- 93 % (mit 50 bis 249 Beschäftigten)
- 87 % (mit 10 bis 49 Beschäftigten)
- 63 % (mit 1 bis 9 Beschäftigten)
Grund 4: Let's talk about money
Jetzt habe ich dir einige Vorteile aufgezeigt, die eine Website mit sich bringt, aber damit du den Nutzen einer Website wirklich abwägen kannst, solltest du auch ihren Preis kennen.
Der Preis einer Website setzt sich einmal aus einer größeren Summe für die Erstellung und fortlaufenden kleineren Posten zusammen.
Um eine hochwertige Website zu erhalten, die dich in deiner Sichtbarkeit unterstützt und sich somit auch positiv auf dein Business auswirkt, musst du eine gewisse Summe einplanen. Da es hier ganz darauf ankommt, was du dir vorstellst und in welchem Umfang die Website erstellt werden soll, kann ich dir hier pauschal keine genaue Summe nennen. Auch gestaltet sich die Preisgestaltung jedes Webdesigners oder jeder Webdesignerin anders, aber bei einem Angebot von 400 € für eine ganze Website, solltet ihr stutzig werden.
Zur Summe für die Website-Erstellung kommen dann noch die monatlichen Kosten für Webhosting (der „Speicherplatz“ deiner Website, Domain (die „Adresse“ deiner Website), eventuelle Kosten für Plugins (das sind kleine Programme in WordPress, die spezielle Funktionen übernehmen) und eine professionelle Wartung und Pflege deiner Website. Letzter Punkt wird gerne vergessen oder ignoriert, wirkt sich aber auf die Sicherheit deiner Website aus. Auch eine regelmäßige Fehlerbehebung ist wichtig für die Außenwirkung des Internetauftritts und ihre Auffindbarkeit über Google und Co.
Das alles sind Kosten die mit einer Website anfallen, diese müssen allerdings gegengerchnet werden, mit den Werbekosten, die hierdurch vermieden oder reduziert werden können (beispielsweise Printmedien) und dem wachsenden Umsatz den eine Website fördert.
Fazit
Zum Schluss möchte ich unsere Eingangs-Frage wieder aufnehmen:
„Brauche ich eine eigene Website?“
Meine Antwort lautet „JA“, denn es wäre schade, die Vorteile, die sie bringt, zu verschenken! Sie bietet dir neue Kommunikationswege, stellt einen Mehrwert für deine Kund*innen dar, hilft dir, dich von deinen Mitbewerber*innen abzuheben und bietet dir ein digitales Sprachrohr!
Corinna
PS: Wenn ihr Fragen rund um die Erstellung einer Website habt, dann stellt diese gerne in den Kommentaren.
Quellen:
- https://tijen-onaran.de/publikationen/ letzter Zugriff am 13.02.2021
- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4010/umfrage/unternehmen-mit-eigener-website-nach-betriebsgroesse/ letzter Zugriff am 13.02.2021